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1. Neu-eingerichtetes Mülheimer Lesebuch für Deutsche Schulen - S. 374

1814 - Frankfurt/Main Leipzig
374 auch Norwegen; der König von Ungarn ist zugleich König von Böhmen und Galizien, und dem Könige von Sicilien gehörte vormals auch Neapel: weswegen er König beider Sicilien hieß. Die Vorfahren einiger dieser Könige haben ehemals zu den Titeln ihrer Reiche und Lande, von den Pabsten noch besondere Titel erhalten, welche auch itzt noch bei- behalten werden. So heißt der König von Portugal: Seine Auergetreuste; der König von Spanien seine Ratholi- sche Majestät; der König von Frankreich seine Allerchrift- ltchste Majestät; der König von Großbrittanien heißt: Beschützer des Glaubens; und der König von Ungarn wird seine Apostolische Majestät genannt *). *) Der ehemalige König von Polen wurde sonst seine Orthodoxe oder Rechtgläubige Majestät genannt. In einigen Reichen haben auch die Kronprinzen von gewissen Provinzen oder Fürstenthümern ihre beson- dern Titel und Benennungen. So wird der Portugiesi- sche Kronprinz: Prinz von Brasilien; der Spanische: von Asturien genannt. Der Großbrittanischc Kronprinz heißt Prinz von Wallis; und der Sicilianifche von Cala- - brien. Die vornehmsten Republiken oder Freistaaten in Europa sind itzt: Holland oder die Batavische Re- publik der vereinigten Niederlande, die Schweiz ober Helvetien, Wallis, Genf, und die Republik der 7 Inseln. Außer Woher kommt dieses? — Wovon schreiben sich die besondern Titel her, welche ei- nige Könige führen ? — Wie heißt also der König von Portugal? — Spanten? — Großbrittanien? — und Ungarn? — Wovon haben die Kronprinzen in einigen Reichen ihre beson- dern Titel? — Wie wird also der Kronprinz von Portugal? — und Spanien genannte — Wie der Kronprinz von Großbritta- nien ? — und Sicilien? — Wje heißen die vornehmsten Republiken in Europa? — *

2. Vaterländische Geschichtsbilder - S. 18

1881 - Breslau
— 18 — Kräften. Friedrich zog nach Italien, verfuhr mit großer Strenge und zerstörte sogar das schöne Mailand. Doch wurde es wieder ausgebaut und stellte sich an die Spitze eines Bundes, den die lombardischen Städte schlossen; selbst der Papst war gegen die zunehmende Macht des Kaisers in Italien. Friedrich sammelte ein Heer und forderte Heinrich den Löwen auf, den mächtigen Herzog vou Sachsen und Bayern, Heeresfolge zu leisten. Dieser verweigerte dieselbe, und Friedrich zog allein nach Italien. Da wurde er in der Schlacht bei Legnano (Lenjano) geschlagen und mußte den lombardischen Städten die alten Freiheiten bestätigen. ' Grimmig rog der Kaiser heim, nm den Schuldigen vor Gericht zu ziehen. Heinrich der Löwe war aus'dem mächtigen Geschlechte der Welfen, welches schon unter Karl dem Großen in Schwaben reiche Güter besaß. Fast hundert Jahre waren die Welsen mit den Hohenstaufen um die Macht im Streite. „Hie Welf, hie Waibling!" war lange das schreckliche Schlachtgeschrei. Friedrich stiftete Frieden, indem er Heinrich mit dem Herzogtume Sachsen belehnte. Nachdem aber der Löwe dem Kaiser die Heeresfolge verweigert hatte, ging sein Uuglücksstern anf. Er wurde feiner Lehn-Herzogtümer Sachsen und Bayern verlustig erklärt und sogar in die Reichsacht gethan; seine Familienländer Brau'uschweig und Lüneburg bekam er später Meder. Bayern erhielt 1180 Otto von Wittelsba'ch, der Ahnherr des jetzigen Regentenhauses in Bayern. Der Kreuzzug. Als 1187 die Türken Jerusalem wieder in Besitz genommen hatteu, wurde ein Kreuzzug gegen den Sultan Saladin unternommen, an welchem außer Richard Löwenherz von England, Philipp August von Frankreich, mich Friedrich teil nahm. In Kleinasien schlug er m mehreren Schlachten siegreich die Feinde. Als ihm der Übergang des Heeres über den Fluß Saleph zu lange dauerte, spreugte er, der siebzig jährige Greis, in die Fluten: aber tot wurde er au das Ufer gezogen. Große Bestürzung erregte der Tod des Heldenkaisers, dessen Name bis anf den heutigen Tag in Liedern gefeiert wird. Der Kreuzzug wurde zwar vou des Kaisers Sohne weiter geführt, eudete aber ohue sonderlichen Erfolg. Verdienste. Friedrich war einer der einsichtsvollsten Herrscher Dentsch--lands. Er förderte nicht nur die Werke des Friedens, für welche dar großartige Nationalfest zu Mainz 1184 ein beredtes Zeugnis ist, sondern erhöhte auch das Ansehen des Kaisers sowohl im Innern 'des Reiches, als auch über die Greuzeu desselben hinaus. Nach dem Tode des alten Kaisers Friedrich bestieg Heinrich Vi. den Thron, der sich in Italien viel zu schassen machte. Nach seinem 1197 erfolgten Tode wählten die Fürsten Philipp von Schwaben zum Könige, welcher Jahre später ermordet wurde. Sein Nachfolger Friedrich Ii. war mehr tn Stalten als in Deutschland und hinterließ das tief erschütterte Reich 1250 Konrad Iv., den der Tod schon 4 Jahre später ereilte. Der letzte der Holienstaufen war Konradin, der anfangs auf seinen Gütern in Schwaben lebte. Er verkaufte dieselben, warb ein kleines Heer und zog, dem Zureden seiner Freunde nachgebend, nach Italien, um sein Anrecht auf Neapel und Sizilien geltend zu machen. Anfangs erreichte er ennge Borteüe über seinen Gegner, den König Karl von Anjou

3. Vaterländische Geschichtsbilder - S. 61

1881 - Breslau
— 61 — Egmont und Hoorn zum Schutze den Geusenbund (Gösen). Als darauf ein Ausstaud des Volkes in einen förmlichen Kloster- und Kirchensturm ausartete, schritt Philipp mit Waffengewalt ein. Alba. Philipp schickte 1567 den Herzog Alba mit einem Heere in die Niederlande. Dieser zeigte so lange Mäßigung, bis er die Parteihäupter sicher gemacht hatte; dann brach er los und führte ein Schreckensregiment ein. Die Grafen Egmont und Hoorn nebst vielen andern Niederländern verloren auf gewaltsame Weise ihr Leben; andere flohen ins Ausland, unter ihnen §)ranien. Befreiungskämpfe. Nun entbrannte ein Kampf, welchen beide Parteien mit Erbitterung führten. Das Glück der Spanier wendete sich mit der Belagerung vo'n Leyden, die sie aufgeben mußten, da die Gegend unter Wasser gesetzt worden war. Mit wechselndem Glücke wurde gekämpft, bis 1579 die sieben nördlichen Provinzen die Utrechtes Union schlossen und eine Republik unter dem Namen „Bereinigte Generalstaaten" bildeten. Oranien wurde Statthalter und der Kalvinismus Staatsreligion. Die Republik erhob sich im Kampfe gegen Spanien zur ersten Seemacht und gründete 1602 die ostindisch-holländische Kompagnie. Seit 1813 sind die Niederlande ein Königreich. — Die dem Katholicismus treu gebliebenen südlichen Provinzen der Niederlande trennten sich nicht von Spanien; sie kamen 1714 zu Österreich, 1794 zu Frankreich und 1815 wieder zu Holland, worauf sie 1831 zum Königreiche Belgien erhoben wurden. Ire Wartyolomäitsnacht. 1572. Ursachen. Nachdem in Frankreich die Lehre Kalo ins Eingang gefunden hatte, bildeten sich zwei religiös-politische Parteien. An der Spitze der einen Partei stand der König, seit 1560 Karl Ix., und die Regentin Katharina von Medici mit den mächtigen Herzogen von Giese (Gies), an der der anderen die Prinzen von Bourbon (Burbong) mit den Hugenotten. Während jene ihre Herrschaft behaupteten, suchten diese nicht nur Einfluß aus die Regierung, sondern die Gewalt selbst zu erringen und sich religiöse Freiheiten zu verschaffen. Nachdem der bourbonische Prinz Condü als Haupt einer Verschwörung gegen die Landesregierung gestürzt worden war, entstanden blutige Bürgerkriege, in welchen die Hugenotten durch Gewaltthätigkeiten (29. Sept. 1567 zu Nismes) die Erbitterung ihrer Gegner erregten. — Nach dem Falle des Prinzen Condv war der Admiral Coligny (Kolinsi) das Haupt der Hugenotten. Er verfügte über ein zahlreiches Heer und wurde für die Regierungspartei wegen seines wachsenden Ansehens ein Gegenstand der Eifersucht. Als er den Einfluß der Königin-Mutter Katharina und der Herzoge von Giese zu brechen drohte und Frankreich in den Krieg der Niederlande gegen Spanien zu ziehen suchte, da erschien sein und seiner Anhänger Sturz der Regierungspartei als eine dringende Sache. Der 24. August' 1572. Der König Karl Ix. hatte der Vermählung seiner Schwester mit dem reformierten Heinrich von Navarra zugestimmt. Zu der in Paris stattfindenden Hochzeitsfeier fanden sich Coligny und viele Häupter der Hugenotten ein. Aber in der Nacht vom 24. bis 25. August
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